Tag der deutschen Sprache in den Niederlanden: Drei mixxerinnen teilen ihre Liebe zur Nachbarsprache
Heute feiern Schulen, Unternehmen, Behörden und Organisationen in den ganzen Niederlanden den Tag der deutschen Sprache 2023. Das Ziel: die Bedeutung der deutschen Sprache für die Niederlande in den Fokus rücken. Außerdem sollen Schülerinnen und Schüler dazu angeregt werden, Deutsch zu lernen. Natürlich lässt auch mediamixx diesen Tag nicht unbemerkt verstreichen. Die drei niederländischen Mixxerinnen Femke, Mandy und Corine erzählen, wie ihre Liebe zur deutschen Sprache begann – und dass sie mit ihrer Entscheidung, Deutsch zu lernen, immer noch sehr glücklich sind.
Schon in der weiterführenden Schule gehörten Sprachen zu Femkes Lieblingsfächern: Niederländisch, Deutsch, Englisch, Französisch, Latein und sogar zwei Jahre Griechisch – alle Sprachen gingen ihr leicht von der Hand. Deutsch war jedoch ihr Lieblingsfach, nicht zuletzt wegen der Begeisterungsfähigkeit ihres Lehrers (danke, Herr van Berkum!). Damals war sie gleichzeitig ein großer Fan der Band Tokio Hotel, wodurch sie auch auf andere deutsche Musik und Medien aufmerksam wurde. Darüber hinaus fand Femke die deutsche Geschichte immer sehr interessant, vom Zweiten Weltkrieg bis zur DDR und der Berliner Mauer, und war in den Ferien regelmäßig in Deutschland anzutreffen. All das führte dazu, dass sie schließlich in Nimwegen Deutsche Sprache und Kultur studierte und anschließend ihren Master in Niederlande-Deutschland-Studien machte.
Inzwischen ist Deutschland zu ihrer zweiten Heimat geworden: Nachdem sie 2,5 Jahre in Münster gelebt hat, hat sie dort immer noch viele Freunde. Für ihre Arbeit bei mediamixx überquert sie jeden Tag die Grenze – und selbst in ihrer Heimatstadt Nimwegen ist Deutschland nie weit weg.
Mandy fuhr schon als Kind jedes Jahr mit der ganzen Familie nach Deutschland in Urlaub. So lernte sie das Land von Jahr zu Jahr besser kennen und schätzen. Als sie in der weiterführenden Schule zum ersten Mal das Fach Deutsch bekam, war die Liebe zum Land und zur Sprache schon vorhanden. Vor allem, als sie in einem dieser Urlaube die deutsche Band Jennifer Rostock entdeckte und ein großer Fan wurde. Nachdem Mandy ein paar Jahre Deutsch gelernt hatte, gefiel ihr die Sprache so gut, dass sie sich entschloss, Deutsche Sprache und Kultur zu studieren: Zuerst hatte sie vor, vielleicht Deutschlehrerin zu werden, aber dazu kam es – zum Glück für uns – schließlich doch nicht.
Für den deutschen Sport, das Thema des Tags der deutschen Sprache 2023, hat Mandy kein großes Interesse. Dafür aber umso mehr für Geschichte, Kultur und Musik (obwohl Jennifer Rostock mittlerweile von Rammstein abgelöst wurde).
Das Foto zeigt Mandy in ihrem Element: im Urlaub in Rüdesheim am Rhein / auf einer Städtereise nach Frankfurt am Main, der Stadt, in der sie ein paar Monate studiert hat.
Corines Liebe zur deutschen Sprache wurde schon früh geweckt. Sie wuchs nur sieben Kilometer von der deutschen Grenze entfernt in Winterswijk auf und hielt es für selbstverständlich, dass es in ihrer Heimatstadt, vor allem samstags, von Autos mit weißen Nummernschildern nur so wimmelte. Dass man auf dem Markt ständig auf Deutsch angesprochen wurde, war die normalste Sache der Welt.
In der weiterführenden Schule wurde Deutsch, neben Französisch, zu einem ihrer Lieblingsfächer. Nicht zuletzt dank eines fantastischen Deutschlehrers – sie denkt immer noch regelmäßig an Herrn Verschuren zurück – der es verstand, seine Leidenschaft für die Sprache mit viel Elan zu vermitteln. Ohne ihn hätte sie wahrscheinlich nicht Deutsch studiert. Und hier noch ein kleines Geständnis: Sie ist ein großer Fan der deutschen Grammatik. Während ihrer Laufbahn als Reiseberaterin bei einer großen niederländischen Reisebürokette hat Corine vor allem deutschen Kunden einen schönen Urlaub beschert. Dort entstand der Wunsch, noch mehr mit der Sprache zu machen. Der Schritt zum Studium der deutschen Sprache und Kultur an der Radboud Universiteit Nijmegen und dem anschließenden Masterstudium der Übersetzungswissenschaften an der Universität Utrecht war die logische Konsequenz.
Bis heute hat sie es noch keine Sekunde bereut, denn es gibt nichts Schöneres, als täglich Brücken zwischen den Niederlanden und Deutschland zu bauen – und das geht nur, wenn man die deutsche Sprache gut beherrscht. Vor 15 Jahren tauschte sie sogar ihr Nimweger Studentenzimmer gegen eine Wohnung in Kleve und ist inzwischen ganz am Niederrhein angekommen.